Khmer Serei

Viele Khmer Serei dienten im Projekt Gamma der US-Streitkräfte
Die Khmer Serei waren Teil des US-amerikanischen CIDG-Programms, welches sich aus vietnamesischen Minderheiten rekrutierte.
Sisowath Sirik Matak mit dem amerikanischen Präsidenten Nixon. Viele Khmer Serei kämpften zusammen mit Amerika auf Seiten der Khmer-Republik gegen die Truppen von Prinz Sihanouk, welche sich primär aus Anhängern der Roten Khmer zusammensetzten.

Die Khmer Serei (Khmer: ខ្មែរសេរី ) waren eine antimonarchistische, antikolonialistische und republikanische Widerstandsbewegung in Kambodscha. Ihr langjähriger Anführer war Son Ngoc Thanh.[1]

Die Bewegung wurde nach der Besetzung von Französisch-Indochina durch die Japaner 1941 gegründet. Sie bekämpfte die von den Franzosen eingesetzte Regierung um König Norodom Sihanouk und organisierte 1942 Proteste und Kämpfe gegen die Kolonialverwaltung der Franzosen. Nach der Unabhängigkeit des Landes von Frankreich setzten sie ihren bewaffneten Kampf gegen die Königsfamilie der Norodom fort. Nach dem Sturz der Monarchie 1970 durch General Lon Nol wurden Teile der Bewegung in die Streitkräfte der Khmer-Republik übernommen und Son Ngoc Thanh diente zeitweilig als Premierminister des Landes. Nach der Eroberung Phnom Penhs durch die Roten Khmer am 17. April 1975 wurden die meisten Führer durch diese ermordet. Sie galten als die bewaffnete Opposition gegen den Prinzen. Politisch waren die Khmer Serei anti-kommunistisch und republikanisch und als Gegner der vom Prinzen gegründeten Sangkum Reastr Niyum bekannt. Ihr Hauptquartier befand sich im Dschungel in der Provinz Siem Reap im Westen des Landes. Ihre Stärke wurde in den 1960ern auf zwischen 5000 und 8000 Kämpfer geschätzt.[2]

  1. Britannica Khmer Serei
  2. Ben Kiernan: How Pol Pot Came to Power Colonialism, Nationalism, and Communism in Cambodia, 1930–1975, (New Haven: Yale University Press, 1985)

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